Die Ursprünge des Campingplatzes und der Ferienanlage gehen in die ehemalige DDR zurück und sind in den 1950er und 1960er Jahren zu verorten.
1950er Jahre
Mitte der 1950er Jahre wurde mit der Planung eines Campingplatzes begonnen. Dieser sollte damals noch direkt von Baabe über den Fliegerberg, der eine ehemalige Schulungsstätte für Segelflug war, angefahren werden. Unter Beteiligung diverser volkseigener Betriebe wurde der Campingplatz auf freier Wiese inmitten des heutigen Biosphären Reservates Südost-Rügen eröffnet.
Um Schatten zu spenden und vor Wind zu schützen, wurde kurz darauf ein junger Baumbestand neu angepflanzt. Alt Reddevitz war zu dieser Zeit ein beliebter Bade- und Erholungsort, dessen Motto „Spiel und Spaß in Alt Reddeviz“ lautete.
Noch heute kommen viele Besucher nach Alt Reddevitz, um in Erinnerung zu schwelgen. Anfangs gab es noch keine Ferienanlage, denn die gesamte Fläche wurde als Campingplatzwiese genutzt. Nach einigen Jahren diente diese Wiese schon nicht mehr nur Zeltenden, sondern auch Wohnwagen und Dauercampenden.
1960er und 70er Jahre
Ende der 1960er Jahre und bis in die 1970er Jahre hinein wurde mit dem Bau der ersten fest errichteten Bungalows und Ferienhäusern begonnen. Geplant wurde dies durch viele namhafte Betriebe, die zu Erholungszwecken auf der Anlage ansässig wurden. Vor allem die Motorradwerke Zschopau spielten eine treibende Rolle.
Nach und nach wurde der Bestand der Gebäude erweitert und es entstanden Spiel- und Sportplätze sowie ein Zeltkino, die für die Zeit nach dem Baden angedacht waren (und die es heute nicht mehr gibt?). Aus einer ehemaligen Kinderbetreuung, die Aktivitäten und Versorgung umfasste, entstand die Campinggaststätte am Fliegerberg.
Durch die Erbauung der Bungalows und weiterer Infrastruktur verkleinerte sich der Bereich des reinen Campingplatzes und die Bungalowsiedlung übernahm den größten Teil der Anlage. Über viele Jahre, insbesondere in den 80er-Jahren galt die Ferienanlage Alt Reddevitz als eine der bedeutendsten und beliebtesten Feriensiedlungen der Insel Rügen.
Der digitale Reiseführer „Alltag Ost“ hat die Geschichte des Zeltplatzes in der DDR ebenfalls festgehalten: Zelten am Grenzstreifen.
1990er Jahre
Zu Beginn der 1990er Jahre erwarben wir, die Familie Bitzer, das Areal der heutigen Feriensiedlung inklusive Campingplatz. Dies geschah im Rahmen eines mehrjährigen Ablaufs bis hin zum Jahr 2001. Die Klärung aller relevanten Nutzungs-, Bau- und Planungsrechte dauerte nochmals bis zum Jahr 2012.
Seit 2013
Seit 2013 betreiben wir den Naturcampingplatz selbst. In den vergangenen Jahren wurden bereits viele der Bungalows und Ferienhäuser der Anlage Schritt für Schritt renoviert und größtenteils an Einzelpächter verpachtet.
In den kommenden Jahren liegt unser Fokus vor allem weiterhin auf der sukzessiven Restauration und Verbesserung einzelner Gebäude und der nachhaltigen Verbesserung der generellen Infrastruktur.